Das Hörgerätestudio Zöllner verfügt über einen hochmodernen Ohrenscanner, mit dem in kurzer Zeit genaue Abbilder des Ohres erstellt werden. Es entfallen viele herkömmliche Schritte in der weiteren Bearbeitung und kürzt vor allem auch die Zeit, den unsere Kunden zu Entwicklung und Anpassung einer individuellen Otoplastik bei uns verbringen.
Wie funktioniert in der Hörgeräteakustik ein Ohrenscanner und wie werden die Scanergebnisse bis zum fertigen Produkt weiterverarbeitet?
Ein Ohrenscanner, insbesondere ein 3D-Ohrabdruck-Scanner, ist ein modernes Gerät, das in der Hörgeräteakustik eingesetzt wird, um eine genaue digitale Darstellung des Gehörgangs einer Person zu erstellen. Der Vorgang beginnt damit, dass der Scanner in der Nähe oder direkt im Ohr des Kunden platziert wird, um eine dreidimensionale Darstellung des inneren Ohrbereichs zu erfassen.
Technologische Grundlagen
Die meisten dieser Scanner verwenden fortschrittliche Bildgebungstechniken, wie das Streifenlichtscanning. Dabei werden leistungsstarke LEDs genutzt, um detaillierte Bilder des Ohrabdrucks zu erzeugen. Diese Technik erfasst feine Details und die komplexe Struktur des Gehörgangs sehr genau, was für die Passform von Hörgeräten sehr wichtig ist.
Verarbeitung der Scanergebnisse bis zum fertigen Produkt
Nachdem der Ohrabdruck digital aufgenommen wurde, wird die Datei normalerweise auf einen Computer übertragen, wo sie weiter bearbeitet werden kann. Audiologen und Techniker nehmen dann Anpassungen vor, um die Passform und den Tragekomfort des endgültigen Hörgeräts zu verbessern.
Herstellung der Otoplastik
Die bearbeitete digitale Datei des Ohrabdrucks wird anschließend genutzt, um die Otoplastik herzustellen. Das sind die maßgeschneiderten Ohrpassstücke des Hörgeräts, die oft mittels 3D-Druck gefertigt werden. Der 3D-Druck ermöglicht eine schnelle und präzise Herstellung der Otoplastik, die genau an die individuellen Konturen des Ohrs des Benutzers angepasst ist.
Endkontrolle und Anpassung
Nach der Herstellung der Otoplastik erfolgt eine sorgfältige Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass das Produkt den spezifischen Anforderungen entspricht. Das Hörgerät wird dann zusammen mit der Otoplastik an den Kunden übergeben, wobei gegebenenfalls letzte Anpassungen für einen optimalen Sitz und Komfort vorgenommen werden.
Zusammenfassung
Der Einsatz von 3D-Ohrabdruck-Scannern in der Hörgeräteakustik revolutioniert die Art und Weise, wie Hörgeräte angepasst und hergestellt werden. Durch die präzise Erfassung der individuellen Ohrgeometrie und die anschließende digitale Bearbeitung und Fertigung kann eine bisher unerreichte Passgenauigkeit und Benutzerzufriedenheit erreicht werden. Dieser technologische Fortschritt ist ein bedeutender Schritt in der personalisierten Medizintechnik.